„Wohnen im Alter. Stand der technischen Möglichkeiten und künftige Herausforderungen“
Die Teilnehmer Rainer Wieland, Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Hermann Färber Bundestagsabgeordneter und Sarah Schweizer Landtagsabgeordnete informierten sich beim Institut für angewandte Medizintechnik über den aktuellen Stand der Forschung und Entwicklung in Göppingen.
Von der Hochschule Esslingen/Göppingen stellten Dekan Prof. Dr. Ben Marx, Prof. Dr. Markus Ledermann, Dr. Till Kaz und Joachim Hiller ein modernes Wohnraumkonzept für das Leben im Alter, das sich flexibel und skalierbar an die sich ändernden persönlichen Lebensumstände anpasst vor
Die Vertreter der Hochschule gaben einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung und Entwicklung am Göppinger Campus, über die Lehre und Ausbildung von Fachkräften und die Auswirkungen auf die Stärkung der Region Göppingen.
Speziell wurden die Pflegeszenarien und die Erprobung neuer Technologien des Pflegelabors CARLA präsentiert. Die Mitarbeiter des Instituts erklärten in kurzen Umrissen die Arbeitsmöglichkeiten mit speziellen Lichtinstallationen, wie Orientierungshilfen für Tageszeiten und Navigation für den Tagesablauf. Den Einsatz von Sensorik mit intelligenten Gegenständen zur Erkennung von Vitalparametern und die Wirkung von intelligenten Fliesen. Mit Aktorik wurden Szenarien über olfaktorischen Erlebnisse und Gedächtnishilfen präsentiert. Wichtige Hilfsmittel im Umfeld der Kommunikation und Unterhaltung wurden anhand praktischer Beispiele erläutert. In einigen Details stellte das Institut intelligente Einrichtungsgegenstände vor, wie z. B. einen mobilen fahrbaren Schrank, der die Bewohner im Zimmer transportieren kann, der eine Aufstehhilfe bietet und aktive Gehübungen anbietet.
Einen Assistenzspiegel, der alle wichtigen Körperfunktionen und Messung im Spiegel minutengenau anzeigt. Der die Schwindelanfälligkeit und den Sauerstoffgehalt des Bewohners constant misst.
Ziel des Wohnraums CARLA ist, ein Wohnkonzept zu entwickeln für das Leben im Alter, das sich den ändernden, persönlichen Lebensumständen anpasst. Die Einrichtungsgegenstände sind so konzipiert und angeordnet, dass sie sich an die körperlichen Fähigkeiten des Bewohners anpassen können. Sie können die verlorengegangenen Fähigkeiten übernehmen, um ein möglichst langes und selbstständiges Leben zu ermöglichen.
Der Umfang und technischer Stand der Präsentation hat die Damen und Herren Abgeordneten absolut überzeugt und man war sich einig, hierfür Recherchen anzustellen um Projektfinanzierungsmöglichkeiten auf EU und Bundesebene zu prüfen.